Was ist Hypnose?
Bei der „Psychologischen Hypnose“ handelt es sich um eine sehr wirkungsvolle psychotherapeutische Kurzzeittherapie. Hypnose ist, ähnlich wie das autogene Training, eine Technik, um einen Zustand der vertieften Entspannung zu erreichen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung behält man dabei sein Bewusstsein und kann sich an alles erinnern, was während der Behandlung geschah.
Körperliches und seelisches Leid resultiert meist aus der Verdrängung eines Problems und bringt dadurch den Körper und die Seele des Betroffenen in Anspannung. Die durch die Hypnose einsetzende Tiefenentspannung stellt den ersten Schritt zur Heilung dar, da dadurch der Patient aus seiner Anspannung heraustritt.
In der Tiefenentspannung besteht ein besserer Zugang zum Unbewussten als im Wachzustand, da die ganze Aufmerksamkeit nach innen gerichtet ist. Heilung ist nur möglich, wenn dem Patienten das verdrängte Problem bewusst wird.
Dies ist die eigentliche Arbeit in der Hypnosetherapie. Sie ist vergleichbar mit einer Detektivarbeit. Es gilt, das versteckte Problem herauszufinden. Der Therapeut versucht dabei der Seele den nötigen Raum zu geben, damit sie sich offenbaren kann.
Die Tiefenentspannung wird dadurch erreicht, dass dem Patienten Versenkungsformeln vorgesprochen werden, denen er mit freischwebender Aufmerksamkeit lauscht. Der Alltag wird ausgeblendet, die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet.
Dieser Zustand wird nun zur Aufarbeitung der Probleme genutzt, die zu seiner Krankheit geführt haben. Der Therapeut wird zu seinem Spiegel. Das Vorsprechen der Versenkungsformeln bringt ihn ebenfalls in einen leichten Versenkungszustand, wodurch er leichter in einen Dialog mit dem Unbewussten seines Patienten treten kann. Er hängt gewissermaßen an dessen Gefühlen und kann dort nachhaken, wo er ein Gefühl verspürt. Er umgeht so den blinden Fleck, der zur Verdrängung der Probleme und damit zur Krankheit geführt hat.
Neben den Versenkungsformeln erhält der Patient die Aufforderung, sich ein vorgegebenes Bild oder einen Traum vor seinem inneren Auge in allen Einzelheiten vorzustellen. Gelingt dies nicht, wird die Aufmerksamkeit auf das Körperempfinden gelegt oder direkt auf das Problem eingegangen. Der therapeutische Gewinn besteht darin, dass sich die Seele zeigen kann und so Raum bekommt auf das zugrunde liegende Problem hinzuweisen – also nicht mehr den Weg über die Krankheit gehen muss.
Die Behandlungen erfolgen in der Regel vierzehntägig und nach fünf oder zehn Mal ist meist eine tiefgreifende Besserung der Symptome festzustellen und die Therapie kann abgeschlossen werden.
In bestimmten Krankheitsfällen ist es jedoch angezeigt, eine „Lebensgeschichtliche Analyse“ durchzuführen.
Bei dieser Methode geht man davon aus, dass Störungen in der frühkindlichen Entwicklung für späteres Fehlverhalten verantwortlich sind. Wenn es gelingt, die Erinnerungen und Gefühle dieser Störungen zu aktivieren, tritt in der Regel eine Genesung oder zumindest eine spürbare Besserung des Fehlverhaltens ein.
Um dies zu erreichen, lässt man pro Behandlung ein Lebensjahr in Hypnose Revue passieren. Man beginnt mit dem aktuellen Lebensjahr und geht kontinuierlich Jahr um Jahr rückwärts und erkennt so im Laufe der Behandlung mithilfe des Therapeuten den roten Faden, der sich durch unser Leben zieht.
Im Zuge dieses Prozesses werden einem die unbewussten Ursachen unserer Ängste, Hemmungen und Erkrankungen bewusst gemacht, verdeutlicht und damit aufgearbeitet.
Es ist immer wieder eindrucksvoll, mit welch intensiven Gefühlen vergangene Ereignisse in Hypnose erinnert werden und welch weitreichende Bedeutung ihnen für das spätere Leben zukommt.
Während der Hypnose werden vom Therapeuten Fragen gestellt, die vom Patienten so spontan wie möglich beantwortet werden sollten. Die Einfälle und Erinnerungen werden dann ebenfalls in Hypnose mit ihm besprochen, sodass der Patient eine neue Einstellung dazu finden kann, welche die gesunde Entfaltung seiner Persönlichkeit unterstützt.
Das therapeutische Ziel ist eine gesunde Selbstentwicklung, die an die Stelle der schädigenden Störung tritt. Als Voraussetzung für eine „Lebensgeschichtliche Analyse“ sollte beim Patienten die Bereitschaft zur Selbsterkenntnis und zur Weiterentwicklung vorhanden sein.
Hörprobe einer Entspannungshypnose
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Kosten:Die Kosten für eine Behandlung betragen 80,- Euro.
Eine Behandlung dauert ca. eine Stunde.
Gerne beantworte ich Ihre individuellen Fragen rund um das Thema der Hypnose in einem kostenlosen telefonischen Vorgespräch unter 0175-7739190.
Ich rufe Sie auch gerne zurück.